Tiroler Projekt VERA als EU-weites „Best Practice“-Beispiel

Jugendliche in geordnete Strukturen begleiten – auch während der Coronakrise

Das Land Tirol fördert zahlreiche Initiativen, um junge Menschen für das Berufsleben bestmöglich vorzubereiten. Beispielhaft dafür ist das Projekt VERA des KAOS Bildungsservices, das aufgrund seines Erfolgs auch in der Coronakrise vom Europäischen Parlament im Rahmen der Kampagne „#EuropaGegenCovid19“ nun als Best Practice vorgestellt wird. „Es freut mich sehr, dass VERA über die Grenzen Tirols bekannt ist und von der EU gewürdigt wird“, gratuliert Arbeits- und Bildungslandesrätin Beate Palfrader. Die EU-Kampagne, in der VERA als Positivbeispiel genannt wird, rückt angesichts der Coronakrise die Solidarität in der Europäischen Union in den Vordergrund. Hier wird auch das Engagement der Projektbeteiligten von VERA hervorgehoben, die die Beschäftigung mit den Jugendlichen auf digitalem Wege bestmöglich fortgesetzt haben – auch wenn persönliche Treffen nicht möglich waren.

Großes Angebot deckt viele Interessen ab

Unter dem Motto „Vorbeikommen – erleben – arbeiten“ können junge Menschen direkt am Standort in Innsbruck vorbeischauen und sich über das Projekt informieren sowie in weiterer Folge die einzelnen Trainingsbereiche „Medien“, „Upcycling und Instandhaltung“ sowie „Mode und Dekoration“ unverbindlich kennenlernen. Wird das Interesse für einen Bereich geweckt, können die Jugendlichen zu Tagestrainings erscheinen oder mit den Coaches eine individuell angepasste Wochenvereinbarung treffen, im Zuge derer sie sich auch ein Taschengeld erarbeiten. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden so an feste Strukturen schrittweise herangeführt und gehen gleichzeitig kreativen Tätigkeiten nach – sei es die Beschäftigung mit Fotografie, das Tüfteln an Gebrauchtgegenständen oder das Umarbeiten eigener Kleidungsstücke“, erklärt LRin Palfrader.

Digital in Kontakt

Auch wenn solche Zusammenkünfte in dieser Form Corona-bedingt zeitweise nicht möglich waren, blieben die Projektbeteiligten mit den Jugendlichen in Verbindung – auf digitalem Weg, was nun im Rahmen der EU-Kampagne hervorgehoben wird. So bekamen die jungen Menschen beispielsweise Anleitungen für kreatives Arbeiten über Online-Plattformen zur Verfügung gestellt, die diese dann zu Hause umsetzen konnten. LRin Palfrader schätzt diesen Einsatz: „VERA ist ein positives Beispiel dafür, wie die Arbeit mit Jugendlichen auch in unter außergewöhnlichen Umständen gelingen kann. Der Ideenreichtum und das große Engagement haben sich einmal mehr als Schlüssel zum Erfolg herausgestellt.“

Über VERA

Die Initiative VERA des KAOS Bildungsservice wird durch Mittel des Landes Tirol sowie des Europäischen Sozialfonds finanziert. Sie zielt auf Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren ab, die keiner beruflichen Beschäftigung oder Ausbildung nachgehen und auch in keiner arbeitsintegrativen Maßnahme sind – jedoch Probleme damit haben, sich in geordnete Strukturen einzufügen.

Der EU-Beitrag zu VERA erscheint unter anderem auch in den Social-Media-Kanälen des Verbindungsbüros des Europäischen Parlaments in Österreich. Näheres zur Kampagne „#EuropaGegenCovid19“ findet sich unter www.europarl.europa.eu/europeans-against-covid19/, Details zum Projekt VERA gibt es online unter www.kaos4all.com/vera. (Quelle: Land Tirol)

Foto: Land Tirol/Berger

LRin Beate Palfrader freut sich, dass das Projekt VERA auch über Tirols Grenzen hinaus bekannt wird.

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