AAB-Wolf: „Aus Sicht eines Arbeitnehmervertreters sind die heute vom AMS Tirol veröffentlichten Daten besonders erfreulich, fast schon sensationell.“

Wer arbeitsfähig ist, muss sich von der sozialen Hängematte verabschieden

Mit Stichtag 31.03.2023 sind in Tirol 12.979 Personen arbeitslos. Das ist der niedrigste Stand zu dieser Jahreszeit seit 1992. Im Vergleich zum Vorjahr sind das um -172 Menschen weniger (-1,3 %). Bei 12.979 Arbeitslosen und geschätzten 363.000 unselbständig Beschäftigten (+10.000 Beschäftigte im Vorjahresvergleich) betrug die Arbeitslosenquote im März 2023 in Tirol 3,5 %. Im Bundesländervergleich hat Tirol somit hinter Salzburg (3,4 %) die geringste Arbeitslosenquote. Diese Daten hat das AMS Tirol am Vormittag bekannt gegeben. „Aus Sicht eines Arbeitnehmervertreters sind die heute veröffentlichten Daten besonders erfreulich, fast schon sensationell. Es ist ermutigend zu sehen, dass auch die Langzeitarbeitslosigkeit weiter zurückgeht“, interpretiert AAB-Landesobmann Jakob Wolf die neuen Arbeitslosenzahlen des AMS Tirol.

„Einziger Wermutstropfen bei dieser außerordentlich positiven Entwicklung am Tiroler Arbeitsmarkt ist, dass viele Tiroler Firmen aktuell händeringend nach Mitarbeiter/Innen suchen, wobei auch hier die Anzahl der offenen Stellen leicht rückläufig ist. Als Arbeitnehmervertreter sage ich ganz klar, dass wir die Leistungsbereiten abholen müssen. Nur wenn sich Leistung auch lohnt, ist das Überleben unseres Sozialsystems langfristig gesichert! Wer fleißig ist und arbeitet, dem muss am Monatsende auch mehr Geld übrig bleiben. Wer aber arbeitsfähig ist, aber dennoch den sozialen Schutz des Staates bevorzugt, soll sich aus der „sozialen Hängematte“ verabschieden müssen. Zu oft geht der Anreiz zu arbeiten verloren, wenn das bequeme Leben durch die Sozialhilfe gesichert ist. Wir müssen dafür sorgen, dass sich Leistung wieder mehr lohnt!, fordert Wolf und ergänzt: „Ein besonderes Anliegen des AAB Tirol ist es auch, dass wir jene Menschen im Arbeitsmarkt halten, die das Pensionsalter erreicht haben, aber noch leistungsfähig sind und freiwillig im Arbeitsmarkt bleiben wollen. Diese Menschen müssen wir ebenfalls abholen und ihnen einen steuerlich attraktiven Verbleib anbieten.“

An die Unternehmen richtet AAB-Landeschef Wolf den Aufruf, mit den Mitarbeitenden fair umzugehen: „Nur jene Unternehmen, die ihre Mitarbeiter/Innen fair entlohnen und gute Arbeitsbedingungen bieten, werden künftig keine Probleme haben. Deshalb ist jedes Unternehmen klug beraten, mit ihren Mitarbeitenden gut umzugehen und zu erkennen, dass die Arbeitskräfte das größte Kapital jedes Unternehmens sind.“

 

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