Starke EU essenziell für Tirols Arbeitsplätze und Wohlstand

EU-feindliche Kräfte schaden auch dem einheimischen Arbeitsmarkt

Mit Stichtag 31. Mai 2024 waren in Tirol 16.704 Personen arbeitslos vorgemerkt. Dies entspricht einem Anstieg von 1.014 Personen bzw. 6,5 % im Vergleich zum Vorjahr. Tirols AAB-Chef Jakob Wolf nimmt die aktuellen Arbeitsmarktzahlen zum Anlass, vor jenen Kräften zu warnen, die die EU schwächen wollen und damit auch Tirols Arbeitsplätze gefährden: „Dieser leichte Anstieg der Arbeitslosenzahlen verdeutlicht, dass eine florierende Wirtschaft und eine hohe Beschäftigungsrate keine Selbstläufer sind. Tirol, Österreich und Europa stehen im ständigen internationalen Wettbewerb. Die Europäische Union, mit ihren 500 Millionen Menschen und einem Bruttoinlandsprodukt von 15 Billionen Euro, bildet den größten Binnenmarkt der Welt. Dennoch hat Europa im Vergleich zu den USA und China an Wettbewerbsfähigkeit und wirtschaftlicher Relevanz eingebüßt. Während Europa 1980 noch für 25,86 % des kaufkraftbereinigten globalen BIP verantwortlich war, sank dieser Anteil bis 2022 auf 14,87 %.“

Daher fordert der Tiroler AAB-Arbeitnehmervertreter: „Wir müssen daher eine Trendumkehr erreichen und die Potenziale des europäischen Wirtschaftsraums wieder voll ausschöpfen. Ein homogener und funktionierender Wirtschaftsraum ist die Grundlage für einen stabilen Arbeitsmarkt und unseren Wohlstand. Europa muss alle Anstrengungen unternehmen, um führend bei Innovation, Wertschöpfung und Wachstum zu werden“.

AAB-Chef Wolf stellt weiters klar: „Jene destruktiven Kräfte, die die EU schwächen und Grenzen sowie Zölle auf nationaler Ebene wieder einführen wollen, gefährden unsere Arbeitsplätze und unseren Wohlstand. Wir brauchen ganz im Gegenteil ein starkes Europa für eine starke Wirtschaft, damit wir auch in Zukunft hohe Beschäftigungsquoten mit hochwertigen Arbeitsplätzen sichern können. Nur gemeinsam können wir die Herausforderungen des globalen Wettbewerbs meistern und die Grundlage für nachhaltigen Wohlstand und soziale Sicherheit schaffen. Auch Tirols Tourismus lebt von einer guten europäischen Wirtschaftspolitik. Wer in der EU arbeitslos ist, wird kaum in Tirol Urlaub machen können. Europa muss als Einheit agieren, um seine Position als führender Wirtschaftsraum weltweit zu behaupten und auszubauen.

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