Kuratorium der Landesgedächtnisstiftung beschließt weitere Fördermaßnahmen

Rund 2,6 Millionen Euro fließen in den Erhalt Tiroler Kulturdenkmäler

Das Kuratorium der Landesgedächtnisstiftung stellt für den Erhalt wertvoller Kulturdenkmäler insgesamt rund 2,6 Millionen Euro zur Verfügung – das wurde in der dieswöchigen Sitzung des Kuratoriums beschlossen. „Die Gelder der Landesgedächtnisstiftung sollen lokale und regionale Initiativen in ihrem Bemühen stärken, historisch bedeutsame Bauwerke zu erhalten und diese Kulturbauten in einem guten Zustand nachkommenden Generationen übergeben zu können“, erklärt LH Günther Platter.

Ein Großprojekt macht dabei die Generalsanierung des Canisianums Innsbruck aus. Hier werden Fördermittel im Ausmaß von 450.000 Euro für den Bereich der Denkmalpflege in die Hand genommen. „Darüber hinaus wird das Studentenheim um weitere 60 Betten auf insgesamt 227 Betten aufgestockt“, informiert Kulturlandesrätin Beate Palfrader, die ebenso für das Ressort Wohnen zuständig ist. „Das hilft uns auch in der Umsetzung unseres Regierungsprogramms zur Schaffung von Studentenplätzen, um den Wohnungsmarkt in Innsbruck zu entlasten.“ Zudem wird der Förderschwerpunkt „Förderung von Schülerheimen“ um eine Basisförderung ergänzt.

Die Mittel kommen dem Erhalt des kulturellen Erbes in allen Tiroler Bezirken zugute. Sie fließen beispielsweise in die Restaurierung des Urichhauses und der Schießstände am Bergisel, weiters in die Reaktivierung der historischen Vogelvolieren bei der Villa Blanka in Innsbruck, in die Sanierung des Pfarrhofs Mariathal in Kufstein und des Pfarrhofs St. Johann in Tirol. Auch für die Restaurierung und Aufstellung von historischen Kachelöfen im Innsbrucker Schloss Ambras sowie in der Burg Heinfels und dem Pfleghaus Anras im Bezirk Lienz werden die Mittel der Landesgedächtnisstiftung eingesetzt.

„Die Zusammenarbeit auf Gemeinde-, Landes- und Bundesebene, aber auch mit kirchlichen Einrichtungen und privaten Initiativen funktioniert hervorragend. Diese Initiativen zu unterstützen ist ein zentrales Anliegen des Kuratoriums der Landesgedächtnisstiftung“, betont der Vorsitzende des Kuratoriums, Herwig van Staa.

Über die Landesgedächtnisstiftung

Die Landesgedächtnisstiftung ist anlässlich des Gedenkjahres 1959 gegründet und im Oktober 2011 bis zum Jahr 2034 verlängert worden. Die dafür benötigten Geldmittel werden zu gleichen Teilen vom Land Tirol und den Tiroler Gemeinden aufgebracht. (Quelle: Land Tirol)

Foto: Land Tirol

Archivbild: v.li. LH Günther Platter, der Vorsitzende des Kuratoriums, Herwig van Staa, und Kulturlandesrätin Beate Palfrader

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