Tagung der KulturreferentInnen der Länder
- Gemeinsame Fair Pay-Strategie der Gebietskörperschaften beschlossen
- Verbesserung der Arbeits- und Produktionsbedingungen im Kulturbereich als Zielsetzung
- Publikumsgewinnung im Fokus
Heute, Freitag, fand das Treffen der LandeskulturreferentInnen in Schloss Grafenegg, Niederösterreich, statt. Das Land Tirol wurde durch LRin Beate Palfrader vertreten. „Um die aktuellen Herausforderungen im Kunst- und Kulturbereich wie Fair Pay und Publikumsrückgewinnung nach Corona zu bewältigen, bedarf es einer engen Abstimmung zwischen Bund und Ländern. Mit dem Beschluss einer gemeinsamen Fair Pay-Strategie der Gebietskörperschaften wurde eine gute Grundlage zur Verbesserung der Arbeits- und Produktionsbedingungen im Kunst- und Kulturbereich geschaffen,“ betont die Tiroler Kulturlandesrätin. Ziel dieser Strategie ist es, professionelle Kulturarbeit angemessen zu vergüten.
Im Fokus der Tagung stand neben dem Fair Pay-Thema die Kulturstrategie des Bundes: „Eine strukturierte Einbindung der Länder bei der Erarbeitung der Kulturstrategie des Bundes ist unerlässlich, um eine erfolgreiche Umsetzung der Strategie sicherzustellen“, so LRin Palfrader. „Insbesondere die Herausforderungen der Publikumsgewinnung sowie der kulturellen Bildung sollen im Rahmen der Strategie Berücksichtigung finden.“ Thematisiert wurden auch die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukrainekriegs auf den Kunst- und Kulturbereich wie etwa steigende Kosten für Mieten, Energie und Programmgestaltung sowie die Notwendigkeit, die Kulturszene bei den Finanzhilfen des Bundes entsprechend zu berücksichtigen.
Weiterer Gegenstand der Gespräche waren die Schaffung von Steueranreizen für internationale Film- und Fernsehproduktionen sowie die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für gemeinnützige Stiftungen ebenso wie die Attraktivierung der Spendenabsetzbarkeit und des Kultursponsorings, um privates finanzielle Engagement im Kunst- und Kulturbereich zu erleichtern. Auch eine bessere, bundesweite Koordination und strategische Ausrichtung der Digitalisierungsinitiativen im Bereich Kunst und Kultur werden angestrebt.
(Quelle: Land Tirol)
Foto: NLK Pfeffer
Gruppenfoto in Schloss Grafenegg: von links die LandeskulturreferentInnen Heinrich Schellhorn (Salzburg), Veronica Kaup-Hasler (Wien), Beate Palfrader (Tirol), Johanna Mikl-Leitner (Niederösterreich), Staatssekretärin Andrea Mayer, Barbara Schöbi-Fink (Vorarlberg), Thomas Stelzer (Oberösterreich) und Christopher Drexler (Steiermark).
