Asylwerbende in Lehre: Einigung im Budgetausschuss
AAB Landesobfrau LRin Beate Palfrader sieht sich in ihren Forderungen bestätigt
Nach Einigung im Budgetausschuss soll es für eine bestimmte Personengruppe von Asylwerberinnen und Asylwerbern, die sich in einem laufenden Asylverfahren befinden, eine Lösung geben, die ihnen den Lehrabschluss in Österreich – auch im Falle eines künftigen negativen Asylbescheids – ermöglicht.
Landesobfrau LRin Beate Palfrader zeigt sich über diesen Vorstoß höchst erfreut: „Ich bin froh, dass es in dieser Angelegenheit nun eine Kehrtwende gibt. Mehrfach habe ich darauf hingewiesen, dass es problematisch ist, Asylwerber während ihrer Ausbildung abzuschieben. Ich habe mich unter anderem bereits für die seinerzeit vom oberösterreichischen Landesrat Rudolf Anschober ins Leben gerufene Initiative „Ausbildung statt Abschiebung“ eingesetzt. Junge Menschen brauchen Perspektiven. Diese eröffnen sich ihnen, wenn sie eine vernünftige Ausbildung machen dürfen“, sagt Palfrader.
Der ÖVP Antrag wurde von der SPÖ, den Grünen und den NEOS mitgetragen. Die Details sollen noch bis zur nächsten Plenarsitzung am 11. Dezember 2019 ausverhandelt werden. Derzeit befinden sich rund 800 Asylwerbende mit laufenden Verfahren in einer Mangelberuf–Lehre. Ginge es nach Palfrader, so dürften die von der Abschiebung Bedrohten ihre Lehre abschließen dürfen: „Davon profitieren sowohl das Unternehmen sowie der Asylwerber. Selbst wenn er einen negativen Bescheid bekäme und das Land verlassen müsse, so würden dem Betroffenen die erworbenen Qualifikationen sehr nützlich sein.“, so Palfrader abschließend.
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