

„Die Fusion zur ÖGK hat für die Versicherten kaum Verbesserungen gebracht – außer einer zentralisierten Struktur und leereren Kassen ist wenig übriggeblieben.“ Mit diesen Worten unterstützt heute der Tiroler AAB-Landesobmann KO Jakob Wolf die von Landeshauptmann Anton Mattle gestern in der ORF-Pressestunde geforderte Reform der Reform.
Wolf kritisiert insbesondere die weiterhin bestehenden Unterschiede bei den Ärztetarifen zwischen den Bundesländern: „Es kann nicht sein, dass Ärzte unterschiedliche Tarife je nach Bundesland erhalten. Und ich vermute, dass es bei den Leistungen für die Patienten ähnlich ist. Hier braucht es endlich einheitliche und faire Rahmenbedingungen.“
Ein weiterer Kritikpunkt ist der eklatante Mangel an Kassenärztestellen: „Dass Planstellen für Allgemeinmediziner und Fachärzte bei der ÖGK unbesetzt bleiben, während in den Spitalambulanzen ständig mehr Patienten aufschlagen und diese kaum mehr bewältigt werden können, ist nicht mehr tragbar. Die Verantwortung dafür liegt alleine bei der ÖGK – sie hätte längst reagieren müssen“, so Wolf.
Der Tiroler AAB-Chef appelliert an die Bundesregierung: „Ich hoffe, die Bundesregierung ist mutig genug hier korrigierend einzugreifen. Es braucht eine klare Kurskorrektur. Einfach weiter zuzusehen, wäre verantwortungslos.“
Share: