Neuaufstellung der Fachkräftekoordination ist richtiger Schritt – Lehrstellenmarkt zeigt großes Potenzial
Die heute veröffentlichten, aktuellen Tiroler Arbeitsmarktdaten für Oktober unterstreichen die hohe Bedeutung der beruflichen Ausbildung in Tirol und die der neu geschaffenen Fachkräftekoordination des Landes. Mit 1.114 offenen Lehrstellen bei gleichzeitig nur 522 Lehrstellensuchenden ist der Bedarf an jungen Fachkräften weiterhin groß. „Der Tiroler Lehrstellenmarkt zeigt klar, wir haben mehr offene Lehrstellen als junge Menschen, die eine suchen. Das ist einerseits ein starkes Zeichen für die wirtschaftliche Kraft unseres Landes, andererseits aber auch ein klarer Auftrag“, betont AAB-Landesobmann KO Jakob Wolf.
Mit Blick auf den prognostizierten Fachkräftebedarf von rund 30.000 Personen bis 2030 brauche es konsequente Maßnahmen: „Jede junge Tirolerin und jeder junge Tiroler, der eine Lehre beginnt, leistet einen Beitrag zu unserem Wirtschaftsstandort. Wir brauchen diese jungen Menschen sowohl im Handwerk, in der Pflege als auch in der Technik und in der Industrie. Sie sind die Zukunft unserer Betriebe und unseres Landes“, so Wolf.
Für Wolf war die Neuaufstellung der Tiroler Fachkräftekoordination daher „ein Gebot der Stunde“: „Wir bündeln damit Kräfte, schaffen klare Zuständigkeiten und setzen auf enge Zusammenarbeit mit AMS, Sozialpartnern, Schulen und Betrieben. Das sei der richtige Weg: keine Doppelstrukturen, sondern klare Strategien und vernetzte Maßnahmen. „Wir setzen auf Ausbildung statt auf Arbeitslosigkeit. Unser ambitioniertes Ziel ist es, jedem jungen Menschen in Tirol die beste Chance auf einen Ausbildungsplatz zu geben und gleichzeitig unsere Betriebe mit den Fachkräften zu versorgen, die sie wirklich brauchen“, so der AAB-Chef abschließend.
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